Fröhliche Weihnachten aus Südafrika

Weihnachten 2009


Fröhliche Weihnachten an alle zu Hause und liebe Grüße aus Oudtshorn, Klein Karoo - Südafrika!
Wir hoffen, es geht Euch allen gut und Ihr feiert schön im Kreise Eurer Lieben! Wir fahren heute bei lauwarmen 25 Grad in Richtung Montagu und werden auf der Fahrt dorthin noch eine Straußenfarm besuchen. Ist zwar nicht das Gleiche wie eine Weihnachtsgans/-ente, aber schmeckt auch ganz hervorragend. Für heute Abend ist bisher noch nichts Konkretes geplant, wir lassen uns mal überraschen...

Weihnachten 2009

 

Port Elizabeth-Knysna 17.-23.12

Seitdem wir von Durban mit dem Flieger bis Port Elizabeth (kurz PE) geflogen sind, sind schon wieder einige Tage ins Land gegangen und es wird wieder Zeit für einen kurzen Zwischenbericht. In PE haben wir am Flughafen unseren neuen, fahrbaren Untersatz abgeholt: Einen Toyota Yaris. Im Kofferraum dieser kleinen Knutschkugel, ist lediglich Platz für einen unserer Reiserucksäcke (und zwei Paar Schuhe und einen Hut). Der Rest fährt auf der Rückbank mit. Ist manchmal etwas nervig, aber Hauptsache, wir kommen damit heile von A nach B. Bislang klappt das auch ganz hervorragend.
Von PE sind wir in den Addo Elephant Park gefahren und haben im Woodall Country House eingecheckt. Von dieser 5 Sterne Luxushütte haben wir ja bereits berichtet. Was allerdings noch nicht erwähnt wurde, ist die Massage die wir uns dort gegönnt haben: Göttlich!
Gut durchgeknetet und frisch erholt ging es dann direkt auf den Rücken eines Elefanten: Elefantensafari stand auf dem Plan. Nach 30 Minuten Wackelei auf dem gerüsselten Kameraden, sind wir mit den Jungs noch ein bisschen spazieren gegangen, haben sie gefüttert, Fotos gemacht etc. Ist schon sehr beeindruckend, wenn ein 4 Tonnen schweres Tier direkt neben einem steht. So richtig viel neues haben wir über die Tiere nicht gelernt, eines aber doch: Elefanten können die Berührungsempfindlichkeit ihrer Haut angeblich regulieren, so dass sie einerseits die Dornen der Büsche, durch die sie laufen, nicht mehr spüren, auf der anderen Seite aber eine Fliege auf ihrem Rücken bemerken. Praktisch, was die alle können....
Von Addo aus ging es dann in den nächsten Nationalpark: den Tsitsikama Nationalpark, genauergesagt in das Storms River Mouth Camp. Dort haben wir uns für eine Nacht in eine sogenannte Oceanette einquartiert. Woow! So dicht haben wir noch nie am Ozean geschlafen. Wunderschönes Ambiente mit Meeresrauschen gratis. Morgens haben wir eine dreistündige Wanderung an der Küste entlang zu einem Wasserfall unternommen, die Teil des bekannten Otterpfades ist. Der Otterpfad ist 42km lang und steht jetzt auch auf unserer TODO-Liste. Muss eine tolle Wanderung sein.
Vom Tsitsikama-Nationalpark führte die Reise auf der N2 weiter Richtung Knysna (gesprochen: "Neißna"). Auf dem Weg dorthin, haben wir Tenikwa angesteuert. Tenikwa ist ein Camp für verletzte oder verwaiste Katzen. Außer Löwen, haben wir alle möglichen Katzen Afrikas gesehen (Karakal, Serval, Wild Cat, Black spottet Cat, Gepard und Leopard), die wir sonst nur von Fotos her kennen. Außer den Katzen werden dort auch Pinguine wieder aufgepeppelt und dann wieder ausgewildert. Leider ist das nicht mehr bei allen Katzen möglich, aber doch bei den meisten.In Knysna haben wir uns für zwei Nächte eingemietet, um die Gegend zu erkunden. Am ersten Tag sind wir mit dem Auto nach Buffalo Bay gefahren und haben den Strand genossen. Mittags ging die Fahrt weiter nach Plettenberg. Auch dort haben wir uns den Strand etwas genauer angesehen und Plettenberg für ein nettes Plätzchen zum Urlaub machen befunden. Auf dem Rückweg nach Knysna führte uns der Weg, abseits der vielbefahreren N2, durch eine wunderschöne Berggegend. Dieser Schlenker hat sich wirklich gelohnt. Wiedermal zeigte sich Afrika von einer ganz anderen Seite.

 

Drakensberge 15.-17.12.

Nach 2 Tagen Meer und Strand in Durban bzw. Umdloti, ging es nun weiter mit dem Auto ins Landesinnere, in die Drakensberge. Nach etwa 4 Stunden Fahrt durch eine immergrüne Hügellandschaft erreichten wir das Royal Natal Nature Reserve bzw. das Royal Heath Resort, wo wir den Wagen stehen lassen mußten, da es jetzt nur noch mit dem 4x4 weiter ging. Etwa 40 Minuten brauchte der Truck, um sich bis auf 1700 m Höhe zum Drifters Inn vorzuarbeiten. Oben, auf einem dem Bergmassiv vorgelagerten Plateau lag eine wunderschöne Anlage bestehend aus einzelnen Holzhäusern (Haupthaus mit Essbereich und Bar, sowie die einzelnen Wohnhäuschen und Stallungen für die Pferde). Wir hatten Glück, denn für die Zeit unseres Aufenthaltes waren nur noch 2 andere Jungs aus Johannesburg dort. Pünktlich nach unserer Ankunft setzte heftiger Platzregen ein, gefolgt von einem knackigen Sturm, der beinahe die ganze Nacht anhielt. In unserer molligen, kleinen Blockhütte mit eigenem Kamin machte uns das allerdings wenig. Am nächsten Morgen hatte sich das schlechte Wetter zum Glück verzogen und die Sonne strahlte vom Himmel. Nach einem deftigen Frühstück und kurzer Wegbeschreibung von Artur, unserem Gastgeber, machten wir uns auf zu einer"angeblich" 4-5 Std. dauerernden Wanderung über 14 km durch die Berge, vorbei an einer Geier-Kolonie und Felsmalereien der Bushmänner. Das erste Stück des Weges (ca. die erste Std.) war ja noch ganz gemütlich, aber dann gings los... Steil, steiler, am steilsten!!! Völlig durchgeschwitzt und aus der Puste erreichten wir schließlich den Bergkamm, auf dessen Sattel wir dann (mit immernoch genügend auf und ab) weiter wanderten. Immer dabei und anscheinend überhaupt nicht aus der Puste war der kleine Jack Russel Terrier unserer Gastgeber. Unterwegs sahen wir von oben große Herden von Eland Antilopen. Nachdem wir den vermeindlich letzten Anstieg des Tages und damit höchsten Punkt der Wanderung (ca. 2200 m) gemeistert hatten, sind wir wohl irgendwie vom rechten Weg abgekommen. Etwas verloren stapften wir eine Weile durch die Gegend und fanden keinen Weg wieder runter vom Plateau. Dank Telefon und Artur's Beschreibung war der Fehler dann aber schnell behoben und wir bahnten uns schließlich unseren Weg talwärts. Anstatt noch um eine weitere Bergkuppe herum zu stiefeln, waren wir einfach "eine Ausfahrt zu früh" abgebogen. Nach insgesamt 6,5 Std. erreichten wir ziemlich abgekämpft wieder das Camp. Der Hund mit seinen kurzen Stummelbeinen sprang immernoch herum, als wäre nix gewesen.
Zum Abschluss des Tages stand für mich dann wieder reiten auf dem Programm. Dieses Mal auf einem großen, schwarzen Hengst mit dem Namen Maputo. Der Ausritt vor traumhafter Kulisse dauerte etwa 45 min. und ich war zum ersten Mal sogar im Galopp unterwegs. Hat super Spaß gemacht! Ich glaube, ich muss doch noch mal vernünftig reiten lernen, wenn wir wieder zu Hause sind ...
Am nächsten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen, runter vom Berg, zurück nach Durban und von dort aus mit dem Flieger nach Port Elizabeth.

 

Daaaaanke!

StefanHallo Ihr Lieben! Vielen Dank für die vielen Glückwünsche! Schön zu wissen, dass so viele an mich/uns denken. Ich sage Euch, es ist schon komisch, kein Handy klingelt, keine alljährliche Sitin-Party bei uns.....aber dieses Jahr ist einiges anders. Wir sind gerade in Port Elizabeth und heute morgen haben wir am Strand gestanden! Das gab es noch nie an meinem Geburtstag. Da ist es immer kalt und ausserdem bald Weihnachten. Weihnachtsstimmung will für uns so gar nicht aufkommen, obwohl es mittlerweile nicht mehr zu übersehen ist und überall läuft nur noch Weihnachtsmusik. Aber bei 30 Grad geht das irgendwie nicht.
Wir haben heute Morgen Port Elizabeth verlassen und sind 1 Stunde in Richtung Addo Elephant Park gefahren. Dort haben wir uns für zwei Nächte in einer 5-Sterne-Hütte eingebucht (Überraschung von Julija). Gibt wohl Schlimmeres. :-) Nee, im Ernst: Nettes Ambiente. Man muss dazusagen, dass es afrikanische 5 Sterne sind, ist aber immernoch mehr als "nett". Die weitere Überraschung von meinem Schatz seht ihr auf dem Foto: Trikot der südafrikanischen Fußballnationalmannschaft. Jetzt kann die WM losgehen!
Bitte seht es mir nach, dass ich nicht auf jede E-Mail antworten kann, das Internet ist hier zwar schnell, aber auch nicht umsonst. Außerdem will ich ja auch noch etwas anderes sehen, als den PC. :-)
Bis demnächst!
Der Stefan

PS: Neue Fotos aus den Drakensbergen gibt es auch seit gerade. Viel Spaß damit!

 

Neue Fotos und dritter Advent

Hallo zusammen,
wir haben gerade neue Fotos online gestellt. Wir hoffen, sie gefallen Euch. Des Weiteren wollten wir Euch wissen lassen, dass wir den dritten Advent am Strand von Durban bei 30 Grad und Sonne verbracht haben. Den Sonnenbrand haben wir mit Daiquiri gelöscht :-)
Wir melden uns denn wieder aus Port Elizabeth! Bis denn dann!
Julija und Stefan

 
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